Vorbei an der Schliniger Alm, der Sesvennahütte, dem Schliniger Pass mit seinem Hochgebirgsmoor führt der Weg bis zur Uinaschlucht. Die Schweizer Grenze nimmt man kaum wahr.
Am Schliniger Pass haben die Wassertropfen keine Wahl: nach Süden in die Etsch und hinunter zur Adria oder nach Norden durch die Uinaschlucht in den Inn, die Donau und hinunter zum Schwarzen Meer. Hier oben an der Wasserscheide entscheidet sich schon das Ziel der langen Reise.
Die Uinaschlucht ist ein Felsenweg, der direkt in eine senkrechte Steinwand gehauen wurde. Links gibt es ein Geländer, rechts ein Seil zum Halten. Der Weg ist allerdings recht breit und gibt keinen Anlass zur Ängstigung.
Nach einigen Galerien und 900m wird es wieder heller, das Tal tut sich auf und das Uinatal, ein Seitental des Engadins, liegt vor dem Wanderer.
Sur- En, das kleine Engadiner Dorf am Inn, erreicht man nach weiteren zwei Stunden.
Die Tour kann auch beim Tourismusverein Mals, inklusive Kleinbus zurück, gebucht werden. In der kurzen Version mit Umkehren auch für Kinder geeignet.